Direkt zum Inhalt

Schützen was noch übrig ist

Schützen was noch übrig ist

Ideenwettbewerb

Grundsätzlich bevor es um das WIE einer Bebauung geht, muss doch erstmal wirklich geklärt werden OB es überhaupt nötig ist wertvolle Acker- und Naturflächen unwiederbringlich zu versiegeln. Alle reden vom Klimawandel und dass eine Begrenzung des Anstiegs um 1,5°C fast schon nicht mehr erreichbar ist, mit den bekannten negativen Auswirkungen auf die Natur, die Lebensgrundlage von uns Menschen. Wann fangen wir Menschen an auch zu HANDELN, unsere LEBENSGRUNDLAGE zu SCHÜTZEN? Kreative Ideen gibt es doch um Wohnraum ohne neue Flächenversiegelung zu schaffen! Wird überhaupt so viel neuer Wohnraum benötigt? (siehe Bevölkerungsentwicklungsprognose des statistischen Amtes)

Hinweise:

Hallo Bianca,

vielen Dank für die kritischen Anmerkungen. Im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen wurden die Voraussetzungen für den Beschluss der Entwicklungssatzung in den Blick genommen. In dem Zuge wurde die Frage des Bedarfs näher untersucht. Die Ergebnisse können Sie sowohl in der Empirica Studie nachlesen als auch in der Begründung zur Entwicklungssatzung. Beide Dokumente finden Sie unter Downloads auf der Webseite https://mehrwiesbadenwagen.de/service/. Der bereits bestehende bzw. steigende Wohnraumbedarf in Wiesbaden lässt sich auf die Veränderung der Haushaltsstruktur und die steigende Wohnfläche pro Kopf zurückführen. Der Druck auf den Wohnungsmarkt in Wiesbaden ist daher groß und vor allem für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen eine große Herausforderung. Wiesbaden besitzt kaum noch innerstädtische Potenziale, um die Nachfrage über eine verträgliche Nachverdichtung zu decken. Für eine ausreichende Wohnraumversorgung müssen auch Außenentwicklungen in den Blick genommen werden. Mit der Entwicklung des Ostfeldes stellt sich die Landeshauptstadt Wiesbaden aktiv der Herausforderung für mehr soziale Gerechtigkeit zu sorgen und Wohnraum für eine große Breite an Menschen, die unterschiedlichen Alters-, Einkommens- und Herkunftsgruppen angehören, sowie für diverse Haushaltsformen zu schaffen.

Der Beschluss zum Klimanotstand in Wiesbaden aus dem Jahr 2019 unterstreicht das Engagement der Landeshauptstadt Wiesbaden (LHW) für den Klimaschutz. Dieser Beschluss verpflichtet uns als Stadtverwaltung, alle klimarelevanten Vorhaben, Projekte und Prozesse zu identifizieren, hinsichtlich ihrer Klimafolgen zu bewerten und sie im Hinblick auf ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele sowie auf Optimierungspotenziale und gegebenenfalls Kompensationsmöglichkeiten zu prüfen. Zu den allgemeinen Klimaschutzzielen der Stadt Wiesbaden können Sie sich hier Informieren: https://www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/umwelt/luft-klima/klimaschutzziele.php. Das Klimatologische Fachgutachten zum Ostfeld finden Sie unter Downloads auf der Webseite https://mehrwiesbadenwagen.de/service/.

Da das „OB“ schon grundsätzlich erörtert und politisch durch die Stadtverordnetenversammlung entschieden wurde, geht es nun um die Vorbereitung und Durchführung der Entwicklungsmaßnahme und damit um das „WIE“. Im zukünftigen Planungsprozess sind weitere Beteiligungs- und Informationsmöglichkeiten vorgesehen. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge, insbesondere zu den zahlreichen und vielfältigen „WIE“-Themen des Projekts.

Viele Grüße

Ihr Moderationsteam

 

Cookies UI