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Nicht wie, sondern ob

Nicht wie, sondern ob

Zentrale Elemente der Auslobung

Die Frage ist doch, ob die Wiesbadener eine Bebauung des Ostfelds wollen und nicht wie diese aussehen soll.

Die Antwort ist ganz klar nein, wir brauchen kein Ostfeld. Die Stadt gibt Millionen von Steuergeldern aus um uns die Luft abzuschnüren und das in Zeiten in denen es immer heißer wird. Eine solche Dimension an Neubauten bzw. Flächenversiegelung ist ökologisch eine Katastrophe. Die Bodenqualität im Osteld ist mit Auszeichnung sehr gut und würde weitere hunderte von Jahren beste Lenensmittel schenken.

Ich würde mir wünschen, dass die Stadt Wiesbaden endlich kreativ wird um den Bestand an leerstehenden Gewerbe umzuwandeln und so wirklich nachhaltigen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Meiner Meinung nach ist das Ostfeld das nächste Millionengrab nach der Citybahn.

Hinweise:

Hallo Isabell,

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre kritischen Anmerkungen zu unserem Projekt.

Ihr Wunsch bzw. Vorschlag, den Bestand an leerstehendem Gewerbe zu nutzen, um Wohnraum zu schaffen, ist für uns nachvollziehbar, stößt jedoch leider an seine Grenzen. Zahlreiche Flächen befinden sich nicht im Eigentum der Stadt Wiesbaden und stehen somit nicht unmittelbar zur Verfügung, um darauf Wohnraum zu realisieren. Sofern dies planungsrechtlich gegeben wäre, obliegt dies der Entscheidung des jeweiligen Eigentümers, die Umwandlung in bezahlbaren Wohnraum im Einzelfall zu realisieren.

Der Druck auf den Wohnungsmarkt in Wiesbaden ist groß und vor allem für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen eine Herausforderung. Wiesbaden besitzt kaum noch innerstädtische Potenziale, um die Nachfrage über verträgliche Nachverdichtung zu decken. Für eine ausreichende Wohnraumversorgung müssen daher auch Außenentwicklungen in den Blick genommen werden. Die Entwicklung des Ostfeldes ist ein wichtiger Baustein, um dem Wohnraumdefizit im Ballungsraum entgegenzuwirken. Die Landeshauptstadt Wiesbaden stellt sich damit aktiv der Herausforderung, Wohnraum für alle zu schaffen. Das gesetzliche Instrument der „städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme“ (gem. §§ 165 ff. BauGB) bietet zusätzlich die Chance, bezahlbaren Wohnraum zügig umzusetzen und nachhaltig zu sichern. Das Wohl der Allgemeinheit steht dabei im Vordergrund.

Der Schutz des Bodens ist eine von vielen Zielvorgaben, die sich die Landeshauptstadt Wiesbaden für die Entwicklung des Ostfelds gesetzt hat. Knapp drei Viertel des Entwicklungsbereichs bleiben frei von Bebauung und sind vorbehalten für landwirtschaftliche Flächen sowie für Biotope zum Erhalt der Artenvielfalt. Auf den verbleibenden 70 ha soll ein kompaktes und nutzungsgemischtes Quartier entstehen. Durch eine erhöhte bauliche Dichte und Nutzungsmischung wird die zusätzliche Versiegelung von Flächen reduziert, ganz im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Klimatologische Fachgutachten (https://mehrwiesbadenwagen.de/service/) haben außerdem die möglichen Auswirkungen der städtebaulichen Entwicklung analysiert und Planungshinweise formuliert, um negative Auswirkungen zu minimieren. Damit genug Kaltluft in die angrenzenden Stadtgebiete strömen kann, werden die klimatischen Funktionsflächen von der Bebauung freigehalten und Grünkorridore innerhalb des zukünftigen Quartiers eingeplant. Straßen und Plätze im Stadtquartier dienen nicht nur als Mobilitätsräume, sondern übernehmen mit einem hohen Grünanteil und Versickerungsflächen auch eine wichtige klimaökologische Funktion. Gleichzeitig laden sie zum Verweilen ein und tragen zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

Viele Grüße

Ihr Moderationsteam

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