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Ostfeld

Ostfeld

Beteiligungsprozess

Nach allen alten städtebaulichen Sünden der LH Wiesbaden ist es sehr unverständlich, daß trotz aller wissenschaftl. Expertisen an Bebauung Ostfeld festgehalten werden soll. Haben wir nicht gemerkt, wie sich das Klima in der Innenstadt damals nach dem Bau der Hochhäuser in Klarenthal verändert hat - Wiesbadener Bürger*innen brauchen frische Luft in der Stadt .
Erhalt der Lebensgrundlagen, bes. für die betroffenen Landwirte, ist existentiell - der Lössboden einmalig in seiner Qualität - und Wohnraum zwischen Airbase und Autobahn- schrecklich.
Ich fordere die Verantwortlichen auf, die Planungen zu beenden, mit den eingesparten Mitteln die Wohnungen zu subventionieren, die aus der Sozialbindungspflicht herausfallen werden, z.B. Schelmengraben und sich endlich um ein Leerstandskataster zu kümmern. Letzteres sitzt der Magistrat mit den Verantwortlichen aus - seit Jahren eingefordert , nichts passiert. Außerdem gibt es genug Bürogebäude u. Hotels, die in Wohnungen umgewandelt werden könnten - die Nutzung des Bestandes ist nachhaltig und schneller zu realisieren als Bauen auf der Grünen Wiese. Auch die Genehmigung von Reihen- und Einfamilienhäusern sollte geprüft werden, um den Flächenverbrauch zu reduzieren und langfristig Wohnraum zu sichern. Weiterer Wohnraum wäre über den großen Supermärkten zu schaffen - z.B. im Wolfsfeld: Parkplätze und Infrastruktur, wie Busanbindungen sind vorhanden. Ich wünsche Amtshaftung derjenigen, die hier entscheiden über unsere Steuergelder.

Hinweise:

Hallo Clairettem24,

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre kritischen Anmerkungen zu unserem Projekt.

Der Vorschlag, Wohnraum über Supermärkten zu schaffen, ist eine gute Möglichkeit, um im Bestand vorhandene Flächenpotenziale zu optimieren. Durch die Eigentümer der Discounter wurden in den letzten Jahren bereits einige Projekte erfolgreich umgesetzt.

Ihr Wunsch bzw. Vorschlag, den Bestand an leerstehendem Gewerbe zu nutzen, um Wohnraum zu schaffen, ist für uns nachvollziehbar, stößt jedoch leider an seine Grenzen. Zahlreiche Flächen befinden sich nicht im Eigentum der Stadt Wiesbaden und stehen somit nicht unmittelbar zur Verfügung, um darauf Wohnraum zu realisieren. Sofern dies planungsrechtlich gegeben wäre, obliegt dies jedoch der Entscheidung des jeweiligen Eigentümers, die Umwandlung in bezahlbaren Wohnraum im Einzelfall zu realisieren.

Der Bau von Reihen- und Einfamilienhäusern in größerem Umfang entspricht, insbesondere durch den hohen Flächenverbrauch, nicht dem Ziel einer nachhaltigen Stadtentwicklung und auch nicht den Zielen und Leitbildern des Ideenwettbewerbs Ostfeld. Grundsätzlich ausgeschlossen ist die Planung von Reihen- und Einfamilienhäusern jedoch nicht und wurde auch von einigen Planungsbüros in geringem Umfang vorgeschlagen. Überwiegend wird das Stadtquartier aber in verdichteter, flächensparender Bauweise mit mehrgeschossigen Mehrfamilienhäusern geplant, in deren Erdgeschosszonen teilweise Gewerbenutzungen verortet sind. Erst die Ergebnisse der vertiefenden Rahmenplanung sowie der Realisierungswettbewerbe werden mehr Aufschluss über die Ausgestaltung von u. a. Hochbauten geben.

Viele Grüße

Ihr Moderationsteam

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