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Ostfeld Wetbewerb

Ostfeld Wetbewerb

Ideenwettbewerb

Alle Wettbewerbsresultate sind recht ähnlich u. zeigen alle keine authentischen Züge der Stadt Wiesbaden. Die Topologie des Geländes könnte auch Terrassenhäuser z. B. als Schattenspender in die Tiefe bauen (s. T. Ando), eine Markthale vorsehen; einen Platz mit Zitaten an den Klassizismus inkl. Brunnen beinhalten. Wenden Sie die Leipzig-Charta an u. schauen Sie auf die Erfahrungen von Prof. Christa Reicher. Die Expertenansammlung führt ja sicherlich nicht zu mehr Qualität sondern zum kleinsten gemeinsamen Nenner => weniger Inspiration und Kreativität. Die Darstellungen werden den heutigen technischen Möglichkeiten 3 D Sichten und Höhenlinien, Farbeneinordnungen nicht gerecht. Die Entwürfe sind auch in keinem mehrdimensionalen Raster mit Kennzahlen (Bebauung/Fläche, Kostendriver, Effizienz, Alternativen, Kostentreiber) eingeordnet. Es fehlt eine Verlinkung zu bereits bestehenden übergreifenden Konzepte der Industrieansiedlung in Rhein-Main. Wurden Simulationen für die Verkehrswege mit dem zu erwartenden Verkehrsaufkommen berücksichtigt. Leider wieder kein Denken über den Tellerrand; die Büros verwenden zu oft bestehende Überlegungen und wenden die "Kopiermaschine" an. Die Experten sollten visionärer agieren bzw. zusammengesetzt sein. Eine Herausarbeitung der zeitlichen Entscheidungssequenzen der Themen werden nur in einem Entwurf etwas angedeutet; diese Abfolge ist aber für einen solchen komplexen Langläufer ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Was muss jetzt entschieden werden.

Hinweise:

Hallo HJK,

vielen Dank für Ihr Interesse an dem Projekt und die Hinweise zu den Entwürfen, die wir gerne entgegennehmen.

Die frühzeitige Einbindung von externen Fachexpertinnen und Fachexperten in den Bereichen Klima, Energie, Mobilität und Wasser im Rahmen des Ideenwettbewerbs ist eine Besonderheit und wird von den Planungsbüros als auch dem Preisgericht positiv hervorgehoben. Die Fachexpertinnen und -experten geben wichtige Impulse zu ihren Fachthemen und tragen dadurch zu einer höheren Qualität der Entwürfe bei. Ein gutes Beispiel bildet das Thema Klima, denn durch die Einbindung eines Klimaexperten konnten die Vorgaben des klimaökologischen Leitbildes von allen Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern umgesetzt werden. Trotz der zahlreichen, fachlichen Vorgaben haben die Planungsbüros eine Bandbreite unterschiedlicher stadt- und landschaftsplanerischer Konzepte mit spezifischen Leitideen entwickelt. Das Preisgericht hat die Büros in der Zwischenpräsentation darin bekräftigt, an ihren individuellen Entwurfsideen festzuhalten bzw. diese noch stärker herauszuarbeiten.

Bei der Entwicklung des Ostfelds wird auf nachhaltige Konzepte wie die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung zur Versickerung, Sammlung und Wiederverwendung sowie Speicherung und Rückhaltung von Niederschlagswasser gesetzt. Die gezielte Nutzung der Topografie zur Sammlung von Niederschlagswasser ermöglicht einfache, auf Schwerkraft beruhende Entwässerungskonzepte. Im Rahmen der technischen und flächenspezifischen Möglichkeiten sollen Pflanzenkläranlagen oder vergleichbare Methoden konzeptionell integriert werden. Auch bei der Bebauungsstruktur und dem Verlauf der Erschließungsstraßen soll die Topografie des Geländes berücksichtigt werden, darauf legt das Preisgericht bei der Bewertung der Entwürfe ein besonderes Augenmerk.

Die Anzahl an Kfz-Fahrten soll durch ein zukunftsweisendes und innovatives Mobilitätskonzept weitgehend reduziert werden. Dazu ist vorgesehen, eine attraktive Schienen- und Busanbindung für das neue Stadtquartier umzusetzen, Sharing-Angebote oder weitere alternative Verkehrsmittel anzubieten sowie den Fuß- und Radverkehr zu stärken. Der Stellplatzschlüssel für private Kfz-Stellplätze wurde im Wettbewerb mit 0,2 Stellplätzen je Wohneinheit vorgegeben, damit ein überwiegend autofreies Stadtquartier im menschlichen Maßstab entstehen kann.

Bei der finalen Abgabe der Entwürfe im Juli 2024 sind die Planungsbüros gefordert, auch eine Berechnung städtebaulicher Kennwerte vorzulegen. Darin enthalten sind z.B. Angaben zum Nettobauland, den geplanten Wohneinheiten sowie den Einwohnerinnen und Einwohnern, den Gemeinbedarfsflächen, den Grünflächen etc.

Im zukünftigen Projektverlauf sind weitere Beteiligungs- und Informationsmöglichkeiten vorgesehen. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich weiterhin aktiv einbringen.

Viele Grüße

Ihr Moderationsteam

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