Der Entwurf sieht eine Bahntrasse quer durch das Neubaugebiet vor. Diese ist sicherlich notwendig, um das Gebiet ohne Auto erreichen zu können. Allerdings wird so gut wie gar nicht darauf eingegangen, wie diese Neubaustrecke an bestehende Bahnnetze angeschlossen werden soll. Da die Bahn zur Fortbewegung innerhalb des Neubaugebiets selbst nutzlos ist, sondern für die An- und Abreise aus anderen Stadtteilen und Regionen eine Rolle spielt, ist das doch die entscheidende Frage, noch entscheidender als die genaue Position der Haltestellen. Der in der Grafik angedeutete Anschluss an die Umgehungsbahn Mainz im sehr engen Bogen lässt nur eine "Regiotram" zu, die dann nach (künftig) Mainz-Schott und Mainz Hbf geführt werden könnte. Das Führen von Straßenbahnfahrzeugen (max 75 m) über die Kaiserbrücke und dann in den Mainzer Hbf halte ich wegen der stark ausgelasteten Strecken für höchst ineffizient. Ein dichter Takt ist somit ebenfalls unmöglich. Eine vollwertige S-Bahn erscheint mir für die Erschließung übertrieben. Außerdem muss bei diesem Entwurf für eine Vielzahl von Zielen der wenig attraktive Bus verwendet werden.
Zumindest der Hbf Wiesbaden ist gut erreichbar, aber in Richtung Mainz wäre eine Straßenbahnanbindung vom BKA über das Ostfeld doch deutlich sinnvoller. So könnte auch schnell der Bf Kastel erreicht werden.
Nach diesem Entwurf kann von einer nachhaltigen Mobilität, zumindest was die An- und Abreise angeht, keine Rede sein.
Der Entwurf sieht eine Bahntrasse quer durch das N...
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Mobilität und Verkehr